Stoff & Schnaps
Da ich immer froh bin, wenn ich ein paar Tipps weiter geben kann, habe ich hier noch ein paar Dinge für Amsterdam zusammen gesammelt.
Das Amsterdam Museum.
Mitten in der mittelalterlichen Innenstadt gelegen, bildet eine ehemalige Klosteranlage die Herberge für dieses wirklich gut gestaltete und interessante Museum! Man lernt viel über die Stadtgeschichte und das ist modern mit Audioguide gestaltet. Zum Beispiel gibt es Fahrräder auf denen man einmal heute und einmal um 1920 durch die Straßen Amsterdams fahren kann. Nette Idee!
Das Tropen Museum
Im Reiseführer stand irgend etwas mit Dschungel und Regenwald und einer Bootsfahrt durch eben diesen. Hm… Das gab es dort leider nicht. Dafür aber momentan eine Ausstellung über Bodyart und sie beginnen doch tatsächlich langsam die Sache mit den Kolonien auf zu arbeiten. Sonst ein großes Sammelsurium an Dingen aus den alten Kolonialzeiten der Niederlande. Die oberen Geschosse waren sehr gut gestaltet, leider wirkte das untere Geschoss nur wie ein wirres Sammelsurium an Kuriositäten. Muss man mögen.
Dennoch schon zu empfehlen.
EYE – Das Amsterdamer Filmmuseum
Da war ich eigentlich nur drin weil ich dem Dauerregen entfliehen wollte und es nah am Hauptbahnhof war.
Hier, bei der Sonderausstellung von irgend einem thailändischen Filmkünstler gestartet, war ich etwas irritiert. Da waren so viele junge hippe Leute die stundenlang vor den Filmen standen und über seltsame Seifenblasen diskutiert haben. WTF! Nicht meine Welt. Im Erdgeschoss wurde ich dann etwas entschädigt. Auf relativ kleiner Fläche wurde dort die Historie des Films behandelt. Und dann gab es da noch einen Raum voller „Filmschnipsel“ von den ersten Filmen ohne Ton bis moderner Teile. Auch ein Filmquiz konnte man machen.
Generell ein nettes Museum nur hätte mir noch mehr tiefe bei der Filmgeschichte gewünscht. Man hat von dem Café aus einen super Blick über den Hafen.
In der Prinsengracht (da ist auch das Anne Frank Haus) gab es einen total tollen Laden mit Vintage Klamotten. Und was für welche! Spätestens als ich die 20er Jahre Flapper-Kleider gesehen habe, war es um mich geschehen! Liebe auf den ersten Blick. Leider ist kein Anlass in Sicht der solch einem Kleid würdig wäre. 😉
Pfannekuchen essen musste ich natürlich auch und wir sind im Pfannkuchenhaus ebenfalls in der Prinsengracht gelandet.
War ganz nett, nur sehr voll.
Davor haben wir unser Glück in einem winzigen Pfannkuchen Lokal versucht. Das war so klein und wirklich winzig! Und die Treppe hoch so steil! Leider war kein Platz mehr frei. Reservierung wäre erforderlich. Es roch aber sehr gut!
Was ich leider nicht empfehlen kann, ist das Roest im Osten der Stadt. Zwar ist das Ambiente mit dem Industriechick schon sehr nice, aber das Essen war nicht so lecker. Und zwar bei zwei von drei… Schade. Aber es gab immerhin die gute Wostok Limo! 😉
Und wo wir schon bei Industriechick sind. Wer nicht so viel Geld in der Reisekasse zur Verfügung hat (und Amsterdam ist sau teuer – jaaa, das sage ich als Münchnerin!), kann mit der Fähre kostenlos in den Norden fahren.
Dort wartet die alte NDSM-Werft auf dich! In den alten Anlagen haben sich überall Künstler nieder gelassen. Klar kann man nicht mit Allem was anfangen, aber einen Blick ist das Ganze auf jeden Fall wert! Ich kam mir ein bisschen vor wie in Christiania.
Und es gibt Streetart! 😀 Damit bekommt man mich ja (fast) immer.
Und wer dann noch Lust hat auf was Süßes, dem seien die Stroopwafeln bei van Wonderen gempfohlen. Niedlicher kleiner Laden in der Einkaufsmeile. Es gibt verschiedene Toppings, von salzigem Karamel bis zu M&M’s.
Für Kaffee-Liebhaber bietet sich ein netter Laden im Hipsterstadtteil Jordaan an. Gelegegen in einem schmucken Häuschen im Haarlemmerdijk/Haarlemmerstraat ist das wie einen alten Krämerladen zu betreten. Irgendwo im oberen Geschoss krächzte ein Papagei vor sich hin. Und ich bin mir sicher: Papagei sowie Einrichtung bestehen schon seit Fertigstellung des Hauses! 😉