Home Cooking is killing Cosmetic Industry Vol. 1.

Home Cooking is killing Cosmetic Industry Vol. 1.

Eigentlich wollte ich diesen Eintrag schon letztes Jahr im Sommer schreiben, da hätte es Thematisch auch sicher besser gepasst. Aber ich wollte dieses Rezept erst einmal auf Schweiß und Tränen prüfen. 😉
Die sechsmonatige Prüfungsphase ist nun abgeschlossen und ich muss sagen:
Ökoterrorismusprojekt „Schnüffel“ ist erfolgreich abgeschlossen.
Bei dem Rezept geht es nun nicht um einen Zaubertrank, sondern eher um ein Kosmetikprodukt.
Es ist schnell hergestellt, oft hat man die Sachen eh schon parat und es wirkt! Man kann es dazu auch noch beduften wie man mag, oder es ganz ohne Duft verwenden.
Dazu muss man sagen, dass ich ein Mensch bin, der sehr empfindlich auf den eigenen Schweißgeruch reagiert und egal ob mit oder ohne Alu, irgendwann kann ich mich selbst nicht mehr riechen.
Das hier ist das erste Deo, dass wirklich den ganzen Tag hält. Sogar beim Laufen und Wandern hat es mich bisher nicht enttäuscht. Wenn man das Gefühl hat, dass es doch seinen Dienst versagt, legt man einfach nach und es steht bei weitem nicht dieser „neues Deo auf kaltem Schweiß“ Geruch. Zumindest hatte ich das bei vielen anderen Produkten.

Deo
Grundlagenforschung via Internet, Zusammensetzung empirisch ermittelt

Zutaten:
ca. 1 TL Speisestärke
1,5 – 2 TL Natron
100 ml Wasser
1 – 2 Tr. ätherisches Öl
1 leeren Deoroller

Das Wasser in einem kleinen Topf aufkochen.

In der Zwischenzeit die Stärke mit Wasser anrühren. Sie sollte keine Klumpen enthalten.

Wenn das Wasser kocht, die Stärke dazugeben und rühren.
Anschließend das Natron zugeben. Wer empfindliche Haut hat, sollte vielleicht es erst einmal mit weniger Natron (1 – 1,5 TL) probieren.
Vorsicht! Es wird etwas schäumen, Topf in der Zwischenzeit vom Herd nehmen und weiter rühren.

Jetzt das ätherische Öl zugeben und nochmal gut umrühren.

Vor dem Abfüllen noch einmal die Konsistenz testen. Sie sollte so sein, dass sie etwas angedickt ist, aber noch gut ohne abreißenden „Faden“ vom Löffel fließen. Etwa vergleichbar mit flüssigem Honig.
Wenn es zu flüssig ist, noch vorsichtig etwas Stärke nachgeben.
Ist es zu dickflüssig, einfach noch etwas Wasser nachlegen.
Dabei solltest du bedenken, dass die Stärke beim Abkühlen noch etwas eindickt.

Jetzt in den ausgespülten Deoroller abfüllen. (Dafür kann man bei einem alten Deoroller einfach mit einem Messer die Kugel mit samt Fassung ab hebeln)

Sollte ein Rest übrig bleiben, kann er gut im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Vielleicht sollte ich dazu noch eines sagen:
Es handelt sich um ein Deodorant! Das heißt im Klartext, es verhindert Gerüche, aber nicht die Produktion von Schweiß.
Somit ist es kein Antitranspirant. Weil es kein Aluminium enthält, was die Schweißporen verkleinert, sodass keine Feuchtigkeit mehr nach außen transportiert wird.

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