Die Geschichte vom Versagen – II

Die Geschichte vom Versagen – II

Warum der Titel, hast Du Dich bestimmt gefragt?
Diese Frage ist berechtigt und lässt sich relativ schnell beantworten.
Eigentlich hatte ich spontan etwas anderes geplant und nach längerem hadern die Ursprungsidee verworfen, um spontan diesen kleineren Trip an zu gehen.
Nach einer fast schlaflosen Nacht, war der Morgen und meine Stimmung so wie das Wetter unten im Tal: kalt, regnerisch, die Sicht getrübt, der Kopf in dichte Watte gepackt. Es hat sich an gefühlt, als hätte ich auf ganzer Länge versagt und würde das auch weiterhin…
Und nun? Schau Dir die Bilder an!
Sie lassen nur erahnen, welche Erlebnisse mit ihnen verknüpft sind…
Nieselregen und Kälte wurde zu perfektem Wanderwetter. Der Geruch von Kiefern und nasser Erde. Wabernde Wolkenberge, der Blick vom Dach der Welt und wärmende Sonne, Wind in den Haaren. Ein Hüttenabend der so normal war, dass es im Nachhinein schon nach dem ganz großen Glück geschmeckt hat.
Versagen? Nein, aus dem Versagen wurde ein Gewinn. (Den ich mir auch durch den platten Reifen nicht vermiesen ließ ;))
Nach meinen knapp drei Jahrzehnten Lebenserfahrung bin ich mehr denn je der festen Überzeugung: nichts passiert ohne Grund. Aus allem Übel erwächst irgendwo eine Chance, etwas Gutes.
Die Weichen musst Du allerdings selbst stellen, das übernimmt das Schicksal nicht. Das würfelt nur seine Attribute dazu. 😉
Und die Gedanken des „Was wäre wenn“ hat noch nie einen Menschen glücklich gemacht…
Also geh raus, probiere Dich aus, auch wenn Du über viele unüberwindbare Grenzen klettern musst und Du das Gefühl hast, deine Kraft reicht nicht aus.
Fang ganz klitze-klein an – das Große kommt ganz von allein. 🙂
(Spätestens dann, wenn du abends mit einem Muskelkater im Bett liegst und spürst, dass Du noch da bist!)

Deswegen möchte ich den Eintrag mit einem Text beenden, den ich neulich notiert habe, weil er irgendwas in mir ausgelöst hat:

Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht oder zerstört, sondern als etwas, das uns vollendet.

Antoine de Saint-Exupéry

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