Oktober-Berg

Oktober-Berg

Beinahe wäre der Oktober leer aus gegangen und ich hätte auf Archiv-Bilder zurück greifen müssen.
Zu schlecht das Wetter, zu vollgestopft der Dienstplan und Zug fahren ist zur Zeit auch so ein Ding.
Zusätzlich kündigte sich der nächste Lockdown an und ein schöner letzter Oktobertag spitzelte um die Ecke. Und somit stellte sich die Frage, ob wir lieber in der Kletterhalle noch einmal die Wände hoch gehen, oder lieber noch einmal die süße Luft der Freiheit schnuppern wollen…
Für was haben wir uns wohl entschieden? 😉
Und weil es eine ganz besondere Tour war hier ein paar Worte, die ich sonst an dieser Stelle eher vermeide.

Es war eine der schönsten Touren dieses Jahres. Sie hatte einfach alles: frischen kalten Wind, dem Geruch von herbstlichen Kiefernwald, warme Sonnenstrahlen, ein bisschen Kraxelei und den ersten Schnee der Saison!
Dieser bedeckte bald den Weg mit einer weichen, knirschenden Decke.
Gamsspuren zeigten uns ungefähr den Weg, die ab und zu von freiliegenden Markierungen abgerundet wurden. Nervenkitzel, Entspannung, Grenzen abtasten, die kleinen großen Glücksmomente in sich aufsaugen – Geschichten und Sonnenstrahlen für den dunklen Winter sammeln.


Belohnt wurden die Strapazen im Schnee mit einem wahnsinnigen weiß-zuckigen Panorama.
Wer wäre da nicht ehrfürchtig verzückt und gleichzeitig auf das heftigste verliebt?
Jetzt habe ich verdammt noch mal Lust auf Winter! Mit viel Schnee, Sonne, Schneeschuhwandern… Und Grödel stehen nun wirklich mal auf meinem Wunschzettel. 😉
Abgerundet wurde das ganze durch eine abendliche Hütteneinkehr mit Kaspressknödelsuppe. Visuell untermalt durch einem kühl-rötlichen Sonnenuntergang und anschließende Nachtwanderung hinunter ins Tal. Unter sternklarem Himmel und mystisch Vollmond beleuchteten Berggipfeln ging es dann zurück zum Bahnhof.
Was für eine wahnsinnige wunderwunderwunderschöne perfekte Tour!
Nur die Bahn-Streckensperrung auf der Rückfahrt hätte nicht sein müssen. Aber so sieht man wenigstens was von der Welt. 😉

Klohäuschen mit bester Aussicht. 😉

Ein Bergmonat, zwölf Bergmonate an der Zahl – das Bergjahr.
Dies ist eine Projektidee für das Jahr 2020.
Jeden Monat möchte ich mindestens einmal in die Berge gehen und Dir, ohne viele Worte, einfach nur ein paar Bilder mitbringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.